Die Sache mit der Leidenschaft

Vor kurzem wurde ich von Facebook daran erinnert, dass ich vor ziemlich genau zwei Jahren einen Blogbeitrag zum Thema Leidenschaft verfasst habe.
Dieser Beitrag schlug damals richtig ein und sorgte für viel Resonanz.
Im Kern ging es darum, dass ich damals das Gefühl hatte, dass über die Jahre, bei vielen Leuten die Leidenschaft am Trailrunning verloren gegangen ist, da sie immer mehr den Wettkampf in den Vordergrund stellten und irgendwelchen Zeiten, Normen, sowie Ruhm und Ehre hinterherliefen.
Damals habe ich mir vorgenommen, die Entwicklung weiter zu beobachten und mir zu gegebener Zeit, ein neues Bild zu machen.

Ich denke zwei Jahre ist eine gute Zeit, also schauen wir mal, was sich geändert hat.

Was hat sich bei mir geändert?

Bezogen auf meine läuferische Aktivitäten ist eigentlich Vieles gleich geblieben.
Die wöchentlichen Umfänge sind ungefähr identisch, die Frequenz/Häufigkeit von Rennen ist nicht sonderlich größer oder kleiner geworden und mein Laufrevier hat sich auch nicht verändert.

Was sich aber definitiv geändert hat, ist mein Verhalten auf den sozialen Netzwerken.
Ich blogge weniger. Das hängt zum einen damit zusammen, dass ich beruflich bedingt im letzten Jahr vier Monate keinen Content produzieren konnte und ich irgendwann in dieser Phase auch ein bisschen den Drive verloren habe. Irgendwie war nach der „gezwungenen“ Auszeit die Luft raus. Somit sinkt auch die Präsenz auf Facebook ein wenig, da dort natürlich vornehmlich die Beiträge geteilt wurden.
Stattdessen bin ich auf Instagram aktiver und auch bei Strava tauchen immer mal wieder Bilder und etwas mehr Text auf. Nebenbei versuche ich in Zukunft auch meinen YouTube-Kanal etwas mehr zu füttern.
Also die Zeit dich ich investiere ist sicherlich nach unten gegangen, aber die Präsenz ist in der Summe in etwa gleichgeblieben.
Ich habe die letzten Monate aber auch deutlich gemerkt, dass man mit etwas weniger Zeit vor diesem Kasten auch wunderbar durchs Leben kommt. 😉

Und sonst so?

In der Community hat sich nichts merklich verändert.
Also im Vergleich zu damals ist es nicht „schlimmer“ geworden. Im Gegenteil, es ist sogar „besser“ geworden.
Jetzt mag es am Algorithmus der sozialen Netzwerke liegen, dass ich vielleicht einen bestimmten Content nicht mehr angezeigt bekomme. Vielleicht hat sich aber auch die Situation dahingehend geändert, dass die Leidenschaft wieder mehr im Fokus steht und nicht mehr zwangsläufig die Wettkämpfe.
Vielleicht ist es aber auch einfach nur der normale Wandel den eine aufsteigende Sportart mit sich bringt und was vor zwei Jahren noch „unnormal“ war, ist heute „normal“.

Ich weiß es nicht!
Aber ich weiß, dass mir das Laufen immer noch genauso viel Spaß macht wie vor zwei Jahren und ich immer noch genauso gerne mit Freunden unterwegs bin, wie auch alleine!

Am Ende ist es sowieso Wurscht, was andere machen oder über einen denken, Hauptsache man hat Spaß dabei und lässt ihn sich auch nicht nehmen.

Raus auf die Trail mit euch!

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